Nach­hal­ti­ge Betriebs­rats­ar­beit in KMU: Was ist das und war­um ist es wich­tig?

Als Betriebs­rat in einem klei­nen oder mitt­le­ren Unter­neh­men (KMU) hast du eine wich­ti­ge Rol­le bei der Inter­es­sen­ver­tre­tung der Arbeit­neh­mer. Du bist nicht nur für die aktu­el­le Situa­ti­on zustän­dig, son­dern auch für die lang­fris­ti­ge Ent­wick­lung des Unter­neh­mens und der Beschäf­tig­ten. Dabei geht es nicht nur um die wirt­schaft­li­chen Aspek­te, son­dern auch um die sozia­len und öko­lo­gi­schen Aspek­te. Wie kannst du als Betriebs­rat eine nach­hal­ti­ge Zukunft für dein Unter­neh­men und dei­ne Mit­ar­bei­ter gestal­ten?

Nach­hal­ti­ge Betriebs­rats­ar­beit ist ein Kon­zept, das dir dabei hel­fen kann. Es bedeu­tet, dass du eine lang­fris­ti­ge Per­spek­ti­ve für das Unter­neh­men und die Mit­ar­bei­ter ent­wi­ckelst und ver­folgst. Dabei berück­sich­tigst du sowohl die wirt­schaft­li­chen als auch die sozia­len und öko­lo­gi­schen Aspek­te. Du bist nicht nur reak­tiv, son­dern auch pro­ak­tiv. Du bist nicht nur kon­flikt­ori­en­tiert, son­dern auch koope­ra­ti­ons­ori­en­tiert. Du bist nicht nur ein­zel­kämp­fe­risch, son­dern auch ver­netzt.

Um eine nach­hal­ti­ge Betriebs­rats­ar­beit zu gewähr­leis­ten, gibt es sechs Hand­lungs­fel­der, die du sys­te­ma­tisch bear­bei­ten soll­test. Die­se sind:

  • Stra­te­gie und Erhalt/Weiterentwicklung des Unter­neh­mens
  • Indi­vi­du­el­le und kol­lek­ti­ve Inter­es­sen­ver­tre­tung
  • Kom­mu­ni­ka­ti­on und Betei­li­gung
  • Zusam­men­ar­beit und Orga­ni­sa­ti­on im Betriebs­rat
  • Qua­li­fi­zie­rung und Nach­wuchs­ge­win­nung
  • Ver­net­zung des Betriebs­rats (Gewerk­schaft / Öko­sys­te­me)

Die­se Hand­lungs­fel­der sind nicht iso­liert zu betrach­ten, son­dern hän­gen eng mit­ein­an­der zusam­men. Sie bil­den einen Rah­men für eine nach­hal­ti­ge Betriebs­rats­ar­beit, die sowohl dem Unter­neh­men als auch den Mit­ar­bei­tern zugu­te­kommt.

War­um ist nach­hal­ti­ge Betriebs­rats­ar­beit in KMU wich­tig? Es gibt meh­re­re Grün­de dafür. Zum einen kannst du als Betriebs­rat einen posi­ti­ven Bei­trag zur Wett­be­werbs­fä­hig­keit und Inno­va­ti­ons­fä­hig­keit dei­nes Unter­neh­mens leis­ten. Du kannst dazu bei­tra­gen, dass dein Unter­neh­men sich an die Ver­än­de­run­gen auf dem Markt anpasst und neue Chan­cen nutzt. Zum ande­ren kannst du als Betriebs­rat die Arbeits­be­din­gun­gen und die Arbeits­zu­frie­den­heit dei­ner Mit­ar­bei­ter ver­bes­sern. Du kannst dazu bei­tra­gen, dass dei­ne Mit­ar­bei­ter moti­viert, qua­li­fi­ziert und gesund blei­ben. Zum drit­ten kannst du als Betriebs­rat die gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung dei­nes Unter­neh­mens stär­ken. Du kannst dazu bei­tra­gen, dass dein Unter­neh­men einen posi­ti­ven Ein­fluss auf die Umwelt und die Gesell­schaft hat.

In die­sem Arti­kel erfährst du mehr über die sechs Hand­lungs­fel­der für eine nach­hal­ti­ge Betriebs­rats­ar­beit in KMU. Du erfährst, was sie bedeu­ten, wie du sie umset­zen kannst und wel­che Rech­te und Pflich­ten du dabei hast. Außer­dem erfährst du, wel­che Quel­len und Ange­bo­te dir dabei hel­fen kön­nen, eine nach­hal­ti­ge Betriebs­rats­ar­beit auf­zu­bau­en und zu ver­bes­sern.

Table of Con­tents

Stra­te­gie und Erhalt/Weiterentwicklung des Unter­neh­mens

Als Betriebs­rat in einem KMU hast du ein gro­ßes Inter­es­se dar­an, dass dein Unter­neh­men erfolg­reich ist und bleibt. Du möch­test, dass dein Unter­neh­men wett­be­werbs­fä­hig und inno­va­tiv ist, dass es sich an die Ver­än­de­run­gen auf dem Markt anpasst und dass es neue Chan­cen nutzt. Du möch­test aber auch, dass dein Unter­neh­men ver­ant­wor­tungs­voll und nach­hal­tig han­delt, dass es die sozia­len und öko­lo­gi­schen Aus­wir­kun­gen sei­ner Tätig­keit berück­sich­tigt und dass es einen posi­ti­ven Bei­trag zur Gesell­schaft leis­tet.

Um die­se Zie­le zu errei­chen, soll­test du dich aktiv an der Gestal­tung der Unter­neh­mens­stra­te­gie betei­li­gen. Du soll­test eine kla­re Visi­on für die Zukunft des Unter­neh­mens haben und die­se mit dem Arbeit­ge­ber und den Mit­ar­bei­tern tei­len. Du soll­test dich über die Stär­ken, Schwä­chen, Chan­cen und Risi­ken dei­nes Unter­neh­mens infor­mie­ren und dich an der Ana­ly­se und Pla­nung der Geschäfts­zie­le betei­li­gen. Du soll­test auch dar­auf ach­ten, dass die wirt­schaft­li­chen, sozia­len und öko­lo­gi­schen Aspek­te in Ein­klang gebracht wer­den. Das bedeu­tet zum Bei­spiel, dass du dich für eine fai­re Ent­loh­nung, eine gute Arbeits­qua­li­tät, eine hohe Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit, eine gerin­ge Fluk­tua­ti­on, eine nied­ri­ge Umwelt­be­las­tung oder eine hohe gesell­schaft­li­che Akzep­tanz ein­setzt.

Als Betriebs­rat hast du in die­sem Hand­lungs­feld ver­schie­de­ne Rech­te und Pflich­ten, die du wahr­neh­men kannst. Zum Bei­spiel hast du das Recht auf Infor­ma­ti­on über die wirt­schaft­li­che Lage und Ent­wick­lung des Unter­neh­mens, das Recht auf Bera­tung über die Unter­neh­mens­pla­nung und ‑füh­rung, das Recht auf Mit­be­stim­mung bei wesent­li­chen orga­ni­sa­to­ri­schen Ver­än­de­run­gen oder das Recht auf Mit­wir­kung bei der Gestal­tung von Betriebs­ver­ein­ba­run­gen. Du hast aber auch die Pflicht zur ver­trau­ens­vol­len Zusam­men­ar­beit mit dem Arbeit­ge­ber, zur Wah­rung des Betriebs­frie­dens, zur Beach­tung der gesetz­li­chen Vor­schrif­ten oder zur För­de­rung der Wirt­schaft­lich­keit des Unter­neh­mens.

Indi­vi­du­el­le und kol­lek­ti­ve Inter­es­sen­ver­tre­tung

Als Betriebs­rat in einem KMU bist du der Ansprech­part­ner für die Mit­ar­bei­ter, wenn es um ihre indi­vi­du­el­len oder kol­lek­ti­ven Bedürf­nis­se und Anlie­gen geht. Du bist dafür zustän­dig, dass die Mit­ar­bei­ter fair behan­delt wer­den, dass ihre Arbeits­be­din­gun­gen ange­mes­sen sind, dass ihre Mei­nun­gen gehört wer­den und dass ihre Pro­ble­me gelöst wer­den. Du bist aber auch dafür zustän­dig, dass die Mit­ar­bei­ter sich soli­da­risch ver­hal­ten, dass sie sich an die Regeln hal­ten, dass sie ihre Leis­tung erbrin­gen und dass sie sich wei­ter­ent­wi­ckeln.

Um die­se Auf­ga­ben zu erfül­len, soll­test du eine gute Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Mit­ar­bei­tern pfle­gen. Du soll­test dich regel­mä­ßig mit ihnen aus­tau­schen, sie über rele­van­te The­men infor­mie­ren, ihnen zuhö­ren und sie bera­ten. Du soll­test auch dar­auf ach­ten, dass die Kom­mu­ni­ka­ti­on fair und trans­pa­rent ist, dass alle Betei­lig­ten respekt­voll mit­ein­an­der umge­hen und dass Kon­flik­te kon­struk­tiv gelöst wer­den.

Als Betriebs­rat hast du in die­sem Hand­lungs­feld ver­schie­de­ne Rech­te und Pflich­ten, die du wahr­neh­men kannst. Zum Bei­spiel hast du das Recht auf Infor­ma­ti­on über die per­so­nel­len Ange­le­gen­hei­ten des Unter­neh­mens, das Recht auf Mit­be­stim­mung bei per­so­nel­len Maß­nah­men wie Ein­stel­lung, Ver­set­zung oder Kün­di­gung, das Recht auf Mit­wir­kung bei der Gestal­tung von Betriebs­ver­ein­ba­run­gen oder das Recht auf Unter­stüt­zung bei der Durch­füh­rung von Betriebs­ver­samm­lun­gen. Du hast aber auch die Pflicht zur ver­trau­ens­vol­len Zusam­men­ar­beit mit dem Arbeit­ge­ber, zur Wah­rung des Betriebs­frie­dens, zur Beach­tung der gesetz­li­chen Vor­schrif­ten oder zur För­de­rung der Leis­tungs­be­reit­schaft der Mit­ar­bei­ter.

Okay, dann fah­re ich fort. Ich wer­de jetzt den nächs­ten Abschnitt für dei­nen Arti­kel schrei­ben. Ich wer­de mich an die Glie­de­rung hal­ten, die ich dir erstellt habe. Hier ist der nächs­te Abschnitt:

Kom­mu­ni­ka­ti­on und Betei­li­gung

Als Betriebs­rat in einem KMU bist du der Ver­mitt­ler zwi­schen den Mit­ar­bei­tern, dem Arbeit­ge­ber und ande­ren Akteu­ren. Du bist dafür zustän­dig, dass die Kom­mu­ni­ka­ti­on im Unter­neh­men offen und ver­trau­ens­voll ist, dass alle Betei­lig­ten auf dem glei­chen Infor­ma­ti­ons­stand sind und dass alle Mei­nun­gen berück­sich­tigt wer­den. Du bist aber auch dafür zustän­dig, dass die Mit­ar­bei­ter sich aktiv an den Ent­schei­dungs­pro­zes­sen betei­li­gen, dass sie ihre Ideen und Vor­schlä­ge ein­brin­gen und dass sie ihre Rech­te und Pflich­ten ken­nen.

Um die­se Auf­ga­ben zu erfül­len, soll­test du ver­schie­de­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Betei­li­gungs­for­men nut­zen. Du soll­test zum Bei­spiel regel­mä­ßig Betriebs­ver­samm­lun­gen durch­füh­ren, um die Mit­ar­bei­ter über rele­van­te The­men zu infor­mie­ren und ihre Fra­gen zu beant­wor­ten. Du soll­test auch ver­schie­de­ne Kanä­le wie E‑Mail, News­let­ter, Aus­hän­ge oder Intra­net ver­wen­den, um die Mit­ar­bei­ter auf dem Lau­fen­den zu hal­ten. Du soll­test zudem Umfra­gen, Abstim­mun­gen oder Dis­kus­si­ons­run­den orga­ni­sie­ren, um die Mit­ar­bei­ter in die Ent­schei­dungs­pro­zes­se ein­zu­be­zie­hen. Du soll­test auch Schu­lun­gen oder Work­shops anbie­ten, um die Mit­ar­bei­ter über ihre Rech­te und Pflich­ten auf­zu­klä­ren.

Als Betriebs­rat hast du in die­sem Hand­lungs­feld ver­schie­de­ne Rech­te und Pflich­ten, die du wahr­neh­men kannst. Zum Bei­spiel hast du das Recht auf Infor­ma­ti­on über alle Ange­le­gen­hei­ten des Unter­neh­mens, das Recht auf Mit­be­stim­mung bei sozia­len Ange­le­gen­hei­ten wie Arbeits­zeit, Arbeits­or­ga­ni­sa­ti­on oder Gesund­heits­schutz, das Recht auf Mit­wir­kung bei der Gestal­tung von Betriebs­ver­ein­ba­run­gen oder das Recht auf Unter­stüt­zung bei der Durch­füh­rung von Betriebs­ver­samm­lun­gen. Du hast aber auch die Pflicht zur ver­trau­ens­vol­len Zusam­men­ar­beit mit dem Arbeit­ge­ber, zur Wah­rung des Betriebs­frie­dens, zur Beach­tung der gesetz­li­chen Vor­schrif­ten oder zur För­de­rung der Betei­li­gungs­be­reit­schaft der Mit­ar­bei­ter.

Zusam­men­ar­beit und Orga­ni­sa­ti­on im Betriebs­rat

Als Betriebs­rat in einem KMU bist du Teil eines Teams, das gemein­sam für die Inter­es­sen­ver­tre­tung der Arbeit­neh­mer zustän­dig ist. Du bist nicht allein, son­dern kannst dich auf die Unter­stüt­zung und das Know-how dei­ner Kol­le­gen ver­las­sen. Du kannst aber auch dei­ne eige­nen Fähig­kei­ten und Erfah­run­gen ein­brin­gen und dich wei­ter­ent­wi­ckeln. Wie kannst du als Betriebs­rat eine gute Zusam­men­ar­beit und Orga­ni­sa­ti­on im Gre­mi­um sicher­stel­len?

Zusam­men­ar­beit und Orga­ni­sa­ti­on im Betriebs­rat sind zwei wich­ti­ge Aspek­te für eine effek­ti­ve und effi­zi­en­te Betriebs­rats­ar­beit. Sie bedeu­ten, dass du die Rol­len und Auf­ga­ben im Betriebs­rat klar ver­teilst, dass du die Qua­li­fi­ka­tio­nen der Mit­glie­der för­derst und dass du eine gute Team­kul­tur schaffst. Du soll­test zum Bei­spiel dar­auf ach­ten, dass jeder im Betriebs­rat sei­ne Stär­ken und Schwä­chen kennt, dass jeder sei­ne Ver­ant­wor­tung über­nimmt und dass jeder sich gegen­sei­tig respek­tiert und unter­stützt. Du soll­test auch dafür sor­gen, dass alle im Betriebs­rat regel­mä­ßig mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren, sich aus­tau­schen und abstim­men. Du soll­test zudem Mög­lich­kei­ten schaf­fen, um die Kom­pe­ten­zen der Mit­glie­der zu erwei­tern, zum Bei­spiel durch Schu­lun­gen, Coa­ching oder Men­to­ring. Du soll­test auch eine posi­ti­ve Atmo­sphä­re im Betriebs­rat för­dern, zum Bei­spiel durch gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten, Feed­back oder Aner­ken­nung.

Als Betriebs­rat hast du in die­sem Hand­lungs­feld ver­schie­de­ne Rech­te und Pflich­ten, die du wahr­neh­men kannst. Zum Bei­spiel hast du das Recht auf Frei­stel­lung von der Arbeit für die Aus­übung dei­ner Betriebs­rats­tä­tig­keit, das Recht auf Schu­lung und Bil­dung für dei­ne Betriebs­rats­tä­tig­keit, das Recht auf Mit­be­stim­mung bei der Bil­dung von Betriebs­aus­schüs­sen oder das Recht auf Unter­stüt­zung bei der Durch­füh­rung von Betriebs­ver­samm­lun­gen. Du hast aber auch die Pflicht zur ver­trau­ens­vol­len Zusam­men­ar­beit mit dem Arbeit­ge­ber, zur Wah­rung des Betriebs­frie­dens, zur Beach­tung der gesetz­li­chen Vor­schrif­ten oder zur För­de­rung der Zusam­men­ar­beit im Betriebs­rat.

Qua­li­fi­zie­rung und Nach­wuchs­ge­win­nung

Als Betriebs­rat in einem KMU bist du dafür ver­ant­wort­lich, dass die Mit­ar­bei­ter über die not­wen­di­gen Qua­li­fi­ka­tio­nen ver­fü­gen, um ihre Arbeit gut zu erle­di­gen und sich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Du bist aber auch dafür ver­ant­wort­lich, dass der Betriebs­rat selbst über qua­li­fi­zier­te und moti­vier­te Mit­glie­der ver­fügt, die die Inter­es­sen­ver­tre­tung fort­set­zen kön­nen. Wie kannst du als Betriebs­rat die Qua­li­fi­zie­rung und Nach­wuchs­ge­win­nung för­dern?

Qua­li­fi­zie­rung und Nach­wuchs­ge­win­nung sind zwei wich­ti­ge Aspek­te für eine nach­hal­ti­ge Betriebs­rats­ar­beit. Sie bedeu­ten, dass du die beruf­li­che Wei­ter­bil­dung der Mit­ar­bei­ter unter­stützt und ihnen Per­spek­ti­ven für ihre Kar­rie­re auf­zeigst. Sie bedeu­ten aber auch, dass du poten­zi­el­le Nach­fol­ger für den Betriebs­rat iden­ti­fi­zierst und moti­vierst. Du soll­test zum Bei­spiel dar­auf ach­ten, dass die Mit­ar­bei­ter über die aktu­el­len Anfor­de­run­gen und Trends in ihrem Arbeits­be­reich infor­miert sind, dass sie Zugang zu geeig­ne­ten Schu­lungs­an­ge­bo­ten haben und dass sie ihre Kom­pe­ten­zen erwei­tern kön­nen. Du soll­test auch dar­auf ach­ten, dass die Mit­ar­bei­ter über die Mög­lich­kei­ten und Vor­tei­le einer Betriebs­rats­tä­tig­keit infor­miert sind, dass sie sich für eine Kan­di­da­tur inter­es­sie­ren und dass sie sich auf ihre Rol­le als Betriebs­rat vor­be­rei­ten kön­nen.

Als Betriebs­rat hast du in die­sem Hand­lungs­feld ver­schie­de­ne Rech­te und Pflich­ten, die du wahr­neh­men kannst. Zum Bei­spiel hast du das Recht auf Infor­ma­ti­on über die Qua­li­fi­ka­ti­ons­be­dar­fe und ‑ange­bo­te im Unter­neh­men, das Recht auf Mit­be­stim­mung bei der Pla­nung und Durch­füh­rung von Wei­ter­bil­dungs­maß­nah­men, das Recht auf Schu­lung und Bil­dung für dei­ne Betriebs­rats­tä­tig­keit oder das Recht auf Unter­stüt­zung bei der Durch­füh­rung von Betriebs­ver­samm­lun­gen. Du hast aber auch die Pflicht zur ver­trau­ens­vol­len Zusam­men­ar­beit mit dem Arbeit­ge­ber, zur Wah­rung des Betriebs­frie­dens, zur Beach­tung der gesetz­li­chen Vor­schrif­ten oder zur För­de­rung der Qua­li­fi­zie­rungs- und Nach­wuchs­be­reit­schaft der Mit­ar­bei­ter.

Ver­net­zung des Betriebs­rats (Gewerk­schaft / Öko­sys­te­me)

Als Betriebs­rat in einem KMU bist du nicht allein, son­dern kannst dich auf die Unter­stüt­zung und das Know-how ande­rer Betriebs­rä­te, Gewerk­schaf­ten und exter­ner Part­ner ver­las­sen. Du kannst aber auch dei­ne eige­nen Erfah­run­gen und Best Prac­ti­ces mit ihnen tei­len und dich für gemein­sa­me Zie­le ein­set­zen. Wie kannst du als Betriebs­rat eine gute Ver­net­zung mit ande­ren Akteu­ren auf­bau­en und pfle­gen?

Ver­net­zung ist ein wich­ti­ger Aspekt für eine nach­hal­ti­ge Betriebs­rats­ar­beit. Sie bedeu­tet, dass du dich mit ande­ren Betriebs­rä­ten, Gewerk­schaf­ten und exter­nen Part­nern in Kon­takt setzt, dich über rele­van­te The­men infor­mierst und aus­tauschst, gemein­sa­me Inter­es­sen ver­trittst und Koope­ra­tio­nen auf­baust. Du soll­test zum Bei­spiel regel­mä­ßig an regio­na­len oder bran­chen­spe­zi­fi­schen Tref­fen oder Ver­an­stal­tun­gen teil­neh­men, um dich mit ande­ren Betriebs­rä­ten zu ver­net­zen. Du soll­test auch Mit­glied einer Gewerk­schaft sein oder wer­den, um von ihrer Bera­tung, Schu­lung oder Rechts­schutz zu pro­fi­tie­ren. Du soll­test zudem exter­ne Part­ner wie Fach­ver­bän­de, Bera­tungs­stel­len oder Bil­dungs­ein­rich­tun­gen nut­zen, um von ihrem Fach­wis­sen, ihrer Unter­stüt­zung oder ihren Ange­bo­ten zu pro­fi­tie­ren.

Als Betriebs­rat hast du in die­sem Hand­lungs­feld ver­schie­de­ne Rech­te und Pflich­ten, die du wahr­neh­men kannst. Zum Bei­spiel hast du das Recht auf Frei­stel­lung von der Arbeit für die Aus­übung dei­ner Betriebs­rats­tä­tig­keit, das Recht auf Schu­lung und Bil­dung für dei­ne Betriebs­rats­tä­tig­keit, das Recht auf Mit­be­stim­mung bei der Bil­dung von Gesamt­be­triebs­rä­ten oder das Recht auf Unter­stüt­zung bei der Durch­füh­rung von Betriebs­ver­samm­lun­gen. Du hast aber auch die Pflicht zur ver­trau­ens­vol­len Zusam­men­ar­beit mit dem Arbeit­ge­ber, zur Wah­rung des Betriebs­frie­dens, zur Beach­tung der gesetz­li­chen Vor­schrif­ten oder zur För­de­rung der Ver­net­zungs­be­reit­schaft im Betriebs­rat.

Schluss­fol­ge­rung

In die­sem Arti­kel hast du erfah­ren, was nach­hal­ti­ge Betriebs­rats­ar­beit in KMU ist und war­um sie wich­tig ist. Du hast auch die sechs Hand­lungs­fel­der für eine nach­hal­ti­ge Betriebs­rats­ar­beit in KMU ken­nen­ge­lernt und wie du sie umset­zen kannst. Du hast zudem gelernt, wel­che Rech­te und Pflich­ten du als Betriebs­rat in jedem Hand­lungs­feld hast.

Nach­hal­ti­ge Betriebs­rats­ar­beit ist eine Chan­ce für dich, dein Unter­neh­men und dei­ne Mit­ar­bei­ter. Sie hilft dir, eine lang­fris­ti­ge Per­spek­ti­ve für das Unter­neh­men und die Mit­ar­bei­ter zu ent­wi­ckeln und zu ver­fol­gen. Sie hilft dir auch, die wirt­schaft­li­chen, sozia­len und öko­lo­gi­schen Aspek­te in Ein­klang zu brin­gen. Sie hilft dir zudem, dei­ne Rol­le als Inter­es­sen­ver­tre­ter zu stär­ken, dei­ne Kom­pe­ten­zen zu erwei­tern und dei­ne Arbeits­wei­se zu opti­mie­ren.

Wenn du mehr über das The­ma nach­hal­ti­ge Betriebs­rats­ar­beit in KMU erfah­ren möch­test, kannst du dir die Quel­len anse­hen, die ich dir geschickt habe. Du kannst auch das Pro­jekt “Unser Betriebs­rat kann mehr” der Hans-Böck­ler-Stif­tung nut­zen, das dir ver­schie­de­ne Ange­bo­te zur Unter­stüt­zung dei­ner Betriebs­rats­ar­beit bie­tet.

Ähnliche Beiträge

Rückmeldungen